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Trockenblumenstrauß als Beispiel fürs Blumen trocken, um damit zu dekorieren

Auf Instagram, Pinterest oder bei Freunden – ja, man sieht sie gerade überall: Trockenblumen! Kein Wunder, denn dieser Deko-Trend trifft genau den Puls der Zeit. Trockenblumen-Deko ist nachhaltig, stylisch und lässt ganz sich leicht selber machen. Wie das Blumen trocknen gelingt und was Du beachten musst, damit die floralen Schönheiten auch in getrocknetem Zustand voll und farbenfroh wirken, verraten wir Dir im Folgenden. Ob imposanter Solitär, ein ganzer Strauß oder gepresste Blüten für den Bilderrahmen – wir stellen Dir drei Methoden zum Blumen trocknen vor, mit denen Du Deine Lieblingsblüten konservieren kannst. Viel Spaß beim Nachmachen!

Die goldene Regel beim Blumen trocknen

Das Wichtigste zuerst: Wenn Du frische Blumen trocknen möchtest, sollten diese nicht zu alt sein. Nur so kannst Du sicherstellen, dass die Blüten auch nach dem Trocknen farbenfroh und voll wirken.

DIY: Blumen trocknen an der Luft

Die wohl bekannteste und zugleich einfachste Methode, um Blumen zu konservieren: Du hängst sie kopfüber auf und lässt sie an der Luft trocknen. Diese Trocknungs-Variante eignet sich für viele Blumenarten und kann sowohl bei einzelnen Blumen angewendet werden als auch bei Blumensträußen.

Und so einfach geht’s:

  1. Blumen vorbereiten

    Trocknen Sie zunächst die Stiele mit Küchenpapier oder Ähnlichem. Entfernen Sie verwelkte oder unnötige Blätter von den Stängeln. Auch verwelkte Blüten sollten gleich entsorgt werden, das diese nach dem Trocknen nicht schön aussehen und die Optik Ihres Straußes stören.
    Tipp: Große Blumen, wie Proteen oder Hortensien, sollten besser separat getrocknet werden.

  2. Blumen mit einem Faden versehen

    Binden Sie die Blumenstiele mit einem Bindfaden oder Bast zusammen. Achten Sie dabei darauf, den Faden nicht zu eng zu binden, da er sonst in die Stängel schneidet. Ziehen Sie ihn lieber im Laufe des Tocknungsprozesses enger. Die Stiele werden während der Trocknung sowieso schmaler.

  3. Blumen aufhängen

    Jetzt können Sie die Blumen an einem dunklen, trockenen Ort aufhängen, der relativ warm ist. Ein Dachboden ist zum Beispiel ein guter Spot für die Blumen zum trocknen. Zur Not können Sie aber auch auf den Keller ausweichen, wenn er eine geringe Luftfeuchtigkeit aufweist.

  4. Blumen trocknen lassen

    Nun sollten Sie den Blumen zwei bis vier Wochen Zeit zum Trocknen geben. Dass die Blume ausreichend getrocknet ist, lässt sich daran erkennen, dass ihre Blütenblätter spröde werden.

Die schnelle Methode: Blumen trocknen im Ofen

Wer wenig Zeit oder Geduld hat, kann den Trockenvorgang enorm beschleunigen, indem er die Blumen in den Backofen gibt. Das ist natürlich weniger umweltfreundlich, führt aber zum gleichen Ergebnis wie das Trocknen an der Luft.

Und das ist zu tun:

Du brauchst ein Metallgitter, das in den Ofen gelegt werden kann. Ein Stück feinmaschiger Drahtzaun reicht hierfür vollkommen aus. Fädel die Blumenstiele durch die Maschen, bis die Blütenköpfe mit der Knospe hängen bleiben und die Stiele frei baumeln.

Lege das Gitter dann bei circa 35 – 38 Grad Celsius Umluft in den Backofen. Die Trocknungszeit beträgt mindestens ein bis zwei Stunden, hängt jedoch von der Art und Anzahl der Blumen ab.

Wenn die Blumen getrocknet sind, nimm das Gitter aus dem Ofen – ohne die Blumen anzufassen! Lasse sie auf einem Wäscheständer oder Ähnlichem abkühlen. Wenn sie vollständig ausgekühlt sind, kannst Du sie mit mit Haar- oder Versiegelungsspray stabilisieren.

Die Methode mit Druck: Blumen pressen

Diese Methode des Trocknens eignet sich vor allem für einzelne Blumen oder Blüten. Am besten lassen sich flache sowie kleine Blumen pressen – zum Beispiel Stiefmütterchen oder Gänseblümchen.

Und so geht’s:

Lege die Blume oder Blüte zwischen saugfähiges Papier, wie ein Löschblatt oder Zeitungspapier. Anschließend lege einen schweren Gegenstand darauf oder gib das Papier mit der Blume zwischen die Seiten eines Buches. Das kann bei Bedarf zusätzlich beschwert werden und sollte an einem trockenen, warmen Ort gelagert werden. Das Papier sollte nach circa einer Woche gegen frisches ausgetauscht werden. Nach drei bis vier Wochen sind die Blumen fertig gepresst und können zum Beispiel in einem Bilderrahmen dekoriert werden.

Welche Blumen eignen sich besonders gut

Können alle Blumen getrocknet werden? Die gute Nachricht: Die meisten Blumen sind zum Trocknen geeignet. Einige machen sich allerdings besonders gut. Zum Beispiel die Folgenden:

  • Craspedia
  • Distel
  • Getreide (Hafer und Weizen)
  • Gräser (Pampasgras oder Lagurus-Gras)
  • Eukalyptus
  • Hortensie
  • Kornblume
  • Lavendel
  • Nelke
  • Protea
  • Rose
  • Schafgarbe
  • Schleierkraut
  • Strandflieder
  • Strohblumen

Tipps für die Pflege Deiner Trockenblumen

Damit Du auch lange Freude an Deinen Trockenblumen hast, möchten wir Dir abschließend noch drei Tipps zur Pflege der sensiblen Schönheiten an die Hand geben.

  1. Schutz vor Nässe, Wind & Sonne: Trockenblumen sind nicht outdoor geeignet und sollten auch drinnen nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden, da sie dadurch blass werden.
  2. Gib Staub keine Chance: Am besten sprühst Du die getrockneten Blumen gleich zu Beginn mit Haarspray, Klar- oder Fixierlack ein. Das konserviert und hält Flusen fern. Falls sich dann etwas Staub ansammelt, kannst Du die Blüten sanft anpusten. Das geht sogar mit dem Fön, aber nur in geringer Intensität und mit mindestens 30 cm Abstand.
  3. Zur Regeneration ein Dampfbad: Im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Tipp ist, Trockenblumen über kochendes Wasser oder ein Wasserbad zu halten, wenn die Blüten doch mal den Kopf hängen lassen. Anschließend müssen die Blumen wieder komplett getrocknet werden.

Wir hoffen, unser Artikel hat Dir gefallen und Du hast nun eine Idee, wie Du Deinen Sträußen oder Lieblingsblumen ein verlängertes bzw. neues Leben schenken kannst. Wie Du Deine getrockneten Blumen schön in Szene setzt, erfährst Du in unserem Artikel zum Thema Trockenblumen-Deko.